






















OIKONOMIA I (2022)
Eine der Wurzeln für den Begriff ÖKONOMIE ist das griechische Wort OIKONOMIA. Zusammengesetzt aus OIKOS für Haus oder Haushalt und NOMOS für Gesetz oder Lehre bezeichnet der Begriff ein zweckmäßiges Haushalten.
Dies kann verstanden werden als ein Haushalten welches einem bestimmten, singulären Haushalt zugute kommt. In diesem hat dann ein jede/r seinen/ihren Platz. Ein Platz der aber auch Ungerechtigkeiten mit sich bringen kann. Schließlich muss nur der Haushalt an sich funktionieren, diesem Ziel wird nicht nur die Stellung sondern auch die Bedürfnisse des/der einzelnen untergeordnet.
Wenn man den Begriff ÖKONOMIE ganzheitlich betrachtet und interpretiert kann man zu dem Schluß kommen, dass diese für alle funktionieren muss. Somit wäre nicht die Ordnung in einem einzelnen Haus als Maßstab für ein Funktionieren heranzuziehen sondern eine funktionelle Ordnung die allen Menschen, auch jenen außerhalb des eigenen Hauses, eine angemessene Gestaltung der eigenen Lebensumstände ermöglicht. Weiter gedacht sogar eine Gestaltung die ein zukünftiges Haus lebenswert macht.
In diesem ersten Teil eines dreiteiligen Projektes welches sich mit dem Rheinischen Revier beschäftigt zeige ich die improvisierten Unterkünfte die von Aktivist*innen im Dorf Lützerath gebaut wurden. In naher Zukunft folgen an dieser Stelle noch Bilder aus den halbverlassenen Dörfern der Region und den für die von Umsiedlungen betroffenen Menschen neu geschaffenen Ortschaften.
Diese Arbeit wurde gefördert mit einem Künstler-Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.